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Testbericht d-box




Testbericht uber die Arbeitsweise der d-box
(Autor: Norbert Schlammer, Tel. 030/63979152)

Da ich z.Zt. Dank der Firma Keding eine d-box testen konnte, will ich die dabei gewonnenen 
Erfahrungen an dieser Stelle gern weitergeben.
Wahrscheinlich bin ich nicht so ganz von dieser Welt, denn ich kann es einfach nicht so recht 
nachvollziehen, wieso z.B. ein OM aus Osterreich Himmel und Holle in Bewegung setzt, um 
solch ein Gerat des Bezahlfernsehens in den Handen zu halten, soll er dieses Geld doch viel 
lieber fur einen guten Zweck fur die 3. Welt spenden!
Aber das sind wohl Dinge die in mein beschranktes Hirn, nicht hineingehen.
Immer wieder wird dem Verbraucher gesagt, das er unbedingt auf das Kleingedruckte 
achten mus.
Kleingedruckt ist es allerdings nicht, sogar ein Zusatzblatt in dem ein, wie ich finde, ein 
wichtiger Zusatz der Beta-Technik enthalten ist, der der d-box beiliegt.
Ohne Karte, geht mit der d-box gar Nichts, daher ist auch eine Grundkarte beigelegt.. Es ist 
nun durchaus im Bereich des Moglichen, das diese Grundkarte, falls das Gerat nach einer 
bestimmten Zeit nicht als Decoder angemeldet wurde, zuruckgefordert werden kann. Dann ist 
die ganze d-box fur den nicht gerade geringen Preis fur 899 DM, nur noch als 
Ausstellungsobjekt, zu gebrauchen!
Ubrigens ist die d-box, im eigentlichen Sinne, etwas fur verwohnte Kabelkunden, sprich 
technisch nicht besonders Anspruchsvolle, zumindest was den Sat-Teil betrifft.
Zwar rattert das Gerat schon brav die Frequenzen bzw. die Transponder ab, auf denen es was 
entdeckt und, wenn es in der eingebauten Software auch umsetzbar ist, wird es auch 
angezeigt, jedoch wer eine exakte Auflistung mochte, auf welchem Transponder was zu 
empfangen ist, der mus schon etwas umstandlich uber das Menu suchen.
Das mir auch anfangs nicht so recht Einleuchtende dabei ist, das keinesfalls ein ganzes Paket 
auf dem gleichen Transponder oder auf der gleichen Ebene sendet. So ist halt das etwas 
kuriose an der Sache, das Programme angezeigt werden, bei denen nicht mal die Aufschrift 
kommt Sie haben keinen Zugriff, Grund, die senden auf der anderen Ebene, auf einem 
anderen Transponder (falls man evtl. nur eine Ebene empfangen kann was leider mit den 
Anlagen der Fall ist, die keine 22 kHz-Umschaltung haben und nur 13/17 V, also nicht Spannung 
auf 0/12 V, wie z.B. alle Chaparral). Es wird dann sozusagen nur der Steuercode, sprich Text, 
ohne Programminhalt, ausgestrahlt!
Irrefuhrend ist auch, das was bei Antenne einstellen an Transpondern angezeigt wird, das sind 
nur die, die bereits in der Software vom Hersteller vorgegeben wurden, obwohl ja Programme 
auch noch auf anderen senden!
Noch kurioser und geradezu fur den Sat-DXer niederschmetternd, ist das Audioteil.
Um zu sehen, was dort vorhanden ist mus auf das kleine winzige Display auf der d-box 
geschaut werden. Dort sind die Dinge eingeladen, die bei der Suche gefunden wurden. 
Obwohl man auf der anderen Ebene steht, kann man dort Sender lesen, die auf der anderen 
senden, aber der Name ist halt da! Wer nun denkt, das die Radios zu horen sind, die auf den 
TV-Programmen senden, auf denen ich gerade stehe, irrt! Obwohl ich bei TV auf Veronica 
stehe, kommt Kink FM, das auf der anderen Ebene sendet, im Display. So hilf nur, das gesamte 
angezeigte Radioangebot, incl. DMX, durchzugehen, um zu sehen, ob was zu horen ist! 
Irgendwelche Tonuntertrager werden nicht angezeigt und wer bei DMX das Menu erwartet, das 
es bei ADR gibt, wird wohl auch enttauscht. Zumindest war das bei dem einen offenen DMX, 
New Age, nicht vorhanden, nicht mal der Radioname von denen, die Offen senden. Am meisten 
hat mich geradezu irritiert, das bei Les Radios, gar keine Auflistung des franzosischen 
Radiopaketes kam, das geht vermutlich auch nur dann, wenn es abonniert ist, sonst wird davon 
auch Nichts angezeigt! Sender, bzw. DMX-Name ist nur auf dem Display der Box zu lesen.
In meinen Augen last die d-box noch viele Wunsche offen, die ich ganz gern mal der BETA-
Gruppe ubermittelt hatte, aber da sich DF1 zur Technik, auch zu telefonischen Anfragen auf 
Anrufbeantwortern in Zuruckhaltung ubt, kann ich da wohl Nichts tun!
Zum Menu noch einige Worte. Dieses ist rein auserlich, ganz ansprechbar, zumindest hat es 
den Anschein, das man damit eigentlich nicht viel falsch machen kann!
Bei jeglichem Abschalten, d.h. Netzstecker ziehen, die Ausschalttaste am Gerat, oder auf der 
FB gedruckt kommt die Anzeige d-box gesperrt, bitte Code eingeben! Ohne den lauft gar Nichts, 
auch der Werkscode, falls man noch nicht Aboteilnehmer ist, mus dort eingegeben werden. 
Somit hat die Betagruppe jederzeit die Moglichkeit Schwarzsehern den Umgang mit der Box 
unmoglich zu machen! Einfach nach einer gewissen Zeit z.B. der Grundcode andern und aus ist 
der Traum vom Digital-TV ohne Geld! Ubrigens befindet sich das Gerat beim Ausschalten mit 
FB oder am Gerat im Standy Modus, ist kein Schalter vorhanden, der es ganz abschaltet. Auf 
dem Geratedisplay wird dann die Uhrzeit angezeigt.
Ohne Abo ist nur Programm aktuell mit Auflistung der gefundenen Kanale und Themen, 
moglich. Programm-Vorschau fur Fernsehen und Radio, ist nicht aktivierbar.
Bei Telemedia kann CD/CD ROM, aktiviert werden, d.h. mit dem Gerat konnen diese sowohl auf 
die Festplatte der d-box geladen, als auch abgerufen werden. Somit kann man daruber auch ins 
Internet gelangen, die Telekom freut es, denn der Telefonanschlus sollte ja stets 
angeschlossen sein, damit auch Pay-per-View moglich ist, was sofort per Telefon vom Konto 
abgebucht wird.
Im Management ist Kundenservice und Handbuch, nicht aktivierbar! Was ja eigentlich Wichtig 
ware, falls man Fragen hat, so mus man dann ob man will oder nicht, die 180-er Nummer 
anwahlen, solange man kein Abo entrichtet hat!
Wird TV--Sperre aktiviert, oder Einstellungen, mus jeweils wieder die 4-stellige Codenummer 
eingegeben werden.
Da die Ziffern auf der FB sehr dicht nebeneinander liegen, ist die Eingabe nicht immer ganz 
problemlos. Rutscht man ab, darf man nicht sofort nochmals, dann kommt die freundliche 
Mitteilung, die Box ist 10 Minuten gesperrt! Dann hilft blos abwarten, oder der d-box den Saft 
wegnehmen, dann hat sie auf dem Gebiet Gedachtnisschwund!
Nun zum Einstellmenu. Das ist nicht gerade allzu Gros, man mus dafur schon gute Augen 
haben. Es sind insgesamt 9 Optionen vorhanden, die mit den Pfeiltasten an der FB oder am 
Gerat, aktiviert werden. Ist das Menu angewahlt, gelangt man mit ok hinein und mit zuruck, 
wieder hinaus. Die aktuellen Bedienungsschritte sind per Schrift ablesbar. Ubersichtlicher 
ware, so meine Ansicht, wenn die Wichtigen Abfragen auf einer Seite und unwichtigeren, auf 
der nachsten Seite waren. Meine damit solche Grundeinstellungen, wie Uhr/Geschwindigkeit, 
Sprachen einstellen, Modem installieren, Videorecorder installieren (der ist ubrigens per d-box 
incl. Timer, steuerbar), Fernseher anpassen, Antenne anpassen. Dies das wird ja in der Regel 
nur einmal durchgefuhrt, wahrend die automatische, oder die manuelle Kanalsuche doch des 
Ofteren benutzt wird, um zu wissen, ob es neue Programme gibt!
Das Zuruck zum Menu am Anfang steht, finde ich allerdings i.O.
Ubrigens, die einzige Moglichkeit zu ergrunden, auf welcher Frequenz man sich aufhalt, ist bei 
Manuelle Kanalsuche, dort wird namlich angezeigt, auf welchem Programm man vor dem 
Aufrufen war. Die Transponderauflistung bei automatische Kanalsuche darf man getrost unter 
Ulk, abbuchen, dort erscheinen wahrend der Suche irgendwelche A-Nummern fur die 
entsprechenden Pakete. Sie sind nicht mit den realen Transpondernummern identisch, Die Box 
kann ja nur das auflisten, was ihr vorher eingegeben wurde!
Findet er kein Update, zeigt er auch nicht an, ob und was er gefunden hat! Ist etwas argerlich 
fur den Sat-DXer den ja auch interessiert, wo was sendet, auch wenn er davon kein Programm 
sehen kann! Bin daher bisher auch nur auf dem Astra und 13  Ost, fundig geworden. Auf 
letzterem ist von dem angeblich offen sendenden RTL mit der Box nichts zu sehen, auch 
keinerlei Anzeige. Es gibt damit dort nur das Telepiupaket, AB-Channel im Test und das 
Testprogramm aus Frankreich mit France 2, 3, 5, arte, TF1, M6 und einem Testkanal. Letztere 
und CNN im Telepiu-Paket, sowie dort unter Test 1, ein Trailer dafur sind Offen, der Rest ist auf 
13  Ost, ohne entsprechendes Abo nicht zu sehen!
Im Lieferumfang zur Box ist nur ein Videokabel dabei. Alle anderen Kabel mus sich der Kunde 
selbst besorgen.
Nicht so erfreulich ist meiner Ansicht nach, das die Hersteller davon ausgehen, das nur 
Digital-TV gesehen wird! Wer auch weiter ohne Geld was sehen will, der kommt nicht umhin, 
sich einen Split mit einem kleinen Kabelchen zu kaufen, der in die 0/12 V-Eingang der d-box 
gesteckt wird, zum Preis von 50 DM, zumindest bei Saturn, hier in Berlin.
Es ist zwar moglich 2. Antennen an die d-box anzuschliesen, das kann auch im Menu der Box 
eingegeben werden, doch wie nun beide Antennen aktiviert werden, konnte ich bisher noch 
nicht ergrunden. Der Anschlus erfolgt wieder uber das erwahnte Split.
Zwar ist es moglich die LOF an der Box zu verandern, auch die Polarisatiosebene, jedoch fur 
irgendwelche Umschaltung auf Positionierer etc. ist leider Nichts vorgesehen. So mus stets, 
wenn ein anderer Satellit empfangen wird, wieder die Suche betatigt werden. Dabei werden die 
neu gefundenen Kanale eingefugt. Bei Astra benotigt die Box schon ihre 30 Minuten, bis der 
Suchlauf beendet ist.
An der Gerateruckseite sind insgesamt 4 Cinchbuchsen. Fur 0/12 V, Steuerung des 
Videorecorders, fur Hi-Fi-Anlage, Audio Links und Rechts. Es gibt eine Buches fur das Telefon, 
RS232 Schnittstelle zum PC, und SCSI (CD-ROM-Laufwerk), sowie einen LNB-Eingang und 3 
Scartausgange. Fur TV, Videorecorder und Sat-Anschlus.
Auf Astra sind z.Zt. 80 TV-Programme in MPEG-2 auf Sendung, die die d-box auflistet, auf 
Eutelsat 13  sind es insgesamt 26 TV-Programme. Freilich sind die meisten verschlusselt und 
ein Zugang ist nur mit entsprechendem Abo moglich.



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